Energiestandard

Energiestandard bezieht sich auf die spezifischen Anforderungen und Richtlinien, die zur Bewertung und Messung der Energieeffizienz von Häusern und Gebäuden verwendet werden. In Zeiten des Klimawandels, der einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen verlangt, spielt der Energiestandard eines Hauses oder Gebäudes daher eine immer wichtiger werdende Rolle, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Den Energiestandard beim Haus und Gebäude erreichen

Der Energiestandard eines Gebäudes legt die zulässige Höhe des Energiebedarfs pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr fest. In der Regel wird ein spezifischer Energiestandard durch eine Kombination aus Haustechnik und baulichen Maßnahmen erreicht. Hinter den baulichen Maßnahmen für den Energiestandard eines Hauses kann sich beispielsweise die Wärmedämmung der Fassade verbergen – idealerweise mit ökologischen Dämmstoffen wie einem Naturdämmstoff wie Holzfaser, Kork, Jute, Schilf, Schlafwolle oder Stroh.

Grundsätzlich existieren zahlreiche Energiestandards beim Bau eines Hauses. Alle Klassen können dem Energiesparhaus oder Niedrigenergiehaus zugeordnet werden. Sogar die niedrigste Stufe des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird als Energiesparhaus klassifiziert. Die KfW fördert den Bau von Wohnhäusern gemäß den Effizienzhaus-Standards 40, 55 und 70. Dabei gilt: Je geringer die Zahl, desto besser der Energiestandard und umso höher die Förderung. Ein höherer Tilgungszuschuss wird gewährt, je effizienter die Immobilie ist. In der Regel erfüllt aktuell jeder Neubau mindestens den Energiestandard 100.