Schafwolle-Dämmung

Schafwolle-Dämmung ist der einzige Naturdämmstoff aus tierischen Fasern. Um Schafwolle beispielsweise zur Dämmung von Fassaden einsetzen zu können, werden diese zunächst gesäubert und anschließend zu einem dichten Vlies verfilzt. Um die Entflammbarkeit des Materials zu senken, wird an diesem Punkt bei der Herstellung Borsalz hinzugegeben. Dies erweist sich auch bei der Vorbeugung von Schädlingsbefall als ein nützlicher Faktor. Schließlich wird das Vlies zu Stopfwolle oder Dämmplatten beziehungsweise -matten weiterverarbeitet. Die Schafwolle-Dämmung gilt als besonders ökologischer Dämmstoff, weil dafür üblicherweise die Wolle von Schafen aus dem europäischen Raum oder aus der Region verwendet wird.

Schaflwolle als Dämmung: Vor- und Nachteile

Schafwolle als Dämmung zu verwenden, bringt zahlreiche Vorteile mit sich. An erster Stelle stehen hier natürlich die ausgezeichneten Dämmeigenschaften, die sich an einer Wärmeleitfähigkeit von rund 0,035 bis 0,045 Watt pro Meter und Kelvin zeigen. Das macht Schafwolle als Dämmung von Außenfassaden interessant. Daneben überzeugt sie mit einer zusätzlichen Schalldämmung, was sich für Fußböden als sinnvoll erweisen kann. Grundsätzlich ist Schafwolle als Dämmung neben Fassaden und Böden mit Innenwänden sowie Dach und Decken für sämtliche andere Bereiche eines Hauses geeignet und insbesondere zu mineralischen und synthetischen Dämmstoffen eine gute Alternative. Trotzdem kann Schafwolle-Dämmung auch mit Nachteilen verbunden sein. So ist, wie eingangs bereits erwähnt, eine Behandlung mit Borsalz notwendig. Trotzdem ist der Brandschutz ein eher geringer. Abgesehen davon hat Schafwolle-Dämmung den Nachteil, dass sie gegebenenfalls nicht kompostierbar ist, obwohl es sich in anderer Hinsicht um einen sehr umweltfreundlichen Dämmstoff handelt.