Kork-Dämmung

Kork-Dämmung geht auf einen Naturdämmstoff zurück, der aufgrund seiner hervorragenden Dämmeigenschaften ein immer beliebterer ökologischer Dämmstoff wird. Der Kork für die Dämmung wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen und ist damit sowohl umweltfreundlich als auch nachhaltig. Als Dämmmaterial bietet er gute Eigenschaften hinsichtlich der Wärme- und Schalldämmung. Er kann zum Beispiel in Form von Korkplatten zur Dämmung von Fassaden sowie in Decken und Böden eingesetzt werden.

Korkplatten für die Dämmung

Kork als Dämmplatten braucht für die angestrebte Dämmwirkung nur eine Schicht von circa 18 Zentimetern. In diesem Fall bringen es die Korkplatten hinsichtlich der Dämmung auf einen Wärmedämmwert von rund 0,04 bis 0,05 Watt pro Meter und Kelvin – und damit auf eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Dementsprechend verfügen die Kork-Dämmplatten ebenfalls über eine solide Wärmespeicherkapazität, was sich hervorragend bei der Außendämmung von Gebäuden macht.

Kork-Dämmung: Vor- und Nachteile

Kork-Dämmung hat Vor- und Nachteile. Abgesehen von dem geringen U-Wert ist ein weiterer Vorteil die schlechte Brennbarkeit des Dämmstoffes, die Korkplatten bei der Dämmung eine Einstufung in die Brandschutzkategorie B1 einbringen. Damit gilt das Material als schwer entflammbar. Deshalb eignet es sich ausgezeichnet für Immobilien, die durch die Sanierung einen erhöhten Brandschutz erhalten sollen. Als nachteilig zu beurteilen ist demgegenüber die Tatsache, dass Korkplatten, bevor sie zur Dämmung gebraucht werden können, einen langen Transportweg zurückzulegen haben, denn das Ausgangsmaterial ist zwar ein natürlicher aber kein heimischer Rohstoff. In der Regel stammt der Kork für die Dämmplatten aus Portugal, was unweigerlich die Ökobilanz beeinträchtigt und den ökologischen Nutzen der Dämmung reduziert.