Fassade bröckelt: Was ist zu tun?

Die häufigste Ursache für abplatzenden Putz liegt in Feuchtigkeitseintritt. Wasser dringt dabei über undichte Anschlüsse wie Fensterabdeckungen, Laibungen oder Sockel ein und schwächt die Bindung des Putzes zum Untergrund. Mit der Zeit lösen sich Putzbestandteile, es entstehen Blasen, Locher oder Abblätterungen. In hartnäckigen Fällen ist die Bindung zwischen Putz und Untergrund so geschwächt, dass der Putz gar nicht mehr haftet.

Doch Feuchtigkeit ist selten allein verantwortlich. Mechanische Beanspruchungen wie Schwingungen oder kleinere Bewegungen im Baukörper können ein bröckelndes Fassadenbild beschleunigen. Auch die Verwendung von ungeeigneten Putzmaterialien oder minderwertigen Beschichtungen spielt eine Rolle. Wenn auf ältere Untergründe ungeeigneter Putz aufgetragen wurde – etwa ohne Kompatibilität in Diffusion oder Haftung – kommt es häufig zu Ablösungen.

In manchen Fällen zeigt sich eine Bröckelfassade bereits beim Test mit Wasser. Wenn beim Hochdruckreinigen selbst sanfte Wasserstrahlen lose Putzstücke entfernen, ist das ein Alarmsignal: Die Fassade verliert an Substanz. Wenn der Putz bei schon moderatem Wasserstrahl absplittert, sollten Sie rasch reagieren.

Wie sie Schäden vermeiden und die Lebensdauer der Fassade verlängern

Eine bröckelnde Fassade ist oft das Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung. Um dies zu verhindern, empfiehlt FIRA regelmäßige Pflege und Kontrolle:

• Lassen Sie Ihre Fassade in größeren Abständen reinigen – idealerweise mit niedrigem Druck, um Putz nicht abzutragen. Besonders belastend ist zu starker Hochdruck; fällt bei Reinigung Putz ab, ist dies schon ein Warnhinweis.
• Prüfen Sie regelmäßig Anschlüsse, Sockelbereiche, Laibungen, Fenster- und Türenfugen sowie Dachkanten – gerade hier treten häufig Austritte auf.
• Nutzen Sie schützende Beschichtungen, die Schmutz abweisen und biologische Beläge hemmen (z. B. Lotus-Effect®).
• Statt nur oberflächlicher Ausbesserungen empfiehlt es sich, bei erkennbaren Schäden gleich nachhaltige Instandsetzungsmaßnahmen einzuplanen – um Folgeschäden langfristig zu vermeiden.

Bevor Sie direkt zu Spachtel, Pinsel oder Sanierputz greifen, ist eine sorgfältige Schadensanalyse empfehlenswert. Beginnen Sie, wenn erreichbar, damit kleinere betroffene Stellen freizulegen und lose Putzteile zu entfernen. Nur so lässt sich sichtbar machen, wie stark die Substanz darunter beschädigt ist. Gleichzeitig prüfen Sie angrenzende Bereiche, denn häufig reicht ein kleiner Defekt – etwa eine defekte Dachrinne oder ein undichter Fensteranschluss – als Eintrittsstelle für Feuchtigkeit.

Ziehen Sie frühzeitig einen Fachbetrieb wie FIRA hinzu, idealerweise einen, der sowohl auf Putzsanierung als auch auf Dämmung spezialisiert ist. Bei gravierenden, großflächigen Schäden kann eine professionelle Trocknung notwendig sein, um Restfeuchte im Mauerwerk zu entfernen, bevor neu verputzt wird. Im Extremfall drohen Schäden an der Gebäudestruktur, wenn Wasser tief in die Wand eindringt.

So repariert man eine bröckelnde Fassade fachgerecht

Sie haben erkannt, dass der Putz bröckelt? Dann empfehlen sich folgende Maßnahmen:

1. Lassen Sie den beschädigten Putzkern vollständig entfernen und den Untergrund gründlich säubern. Nur wenn der Altputz vollständig entfernt ist, kann die neue Oberfläche dauerhaft haften.
2. In manchen Fällen lohnt sich eine Vorbehandlung mit Haftverfestiger oder Grundierung, wenn der Untergrund bereits geschwächt ist.
3. Anschließend wird ein Sanier- oder Reparaturputz aufgetragen – diese sind so formuliert, dass sie überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können (sogenannte hydraulisch kompatible Putzsysteme).
4. Nach der Trocknungszeit erfolgt die Endbeschichtung. FIRA bietet u. a. Spezialbeschichtungssysteme wie Lotusan® mit Lotus-Effect® und den Evoflex-Fassadenschutz an, durch welche Schmutz und biologische Beläge selbstreinigend abgeweisen werden.
5. Wenn Ihre Fassade ohnehin instabil ist oder energetisch aufgewertet werden soll, kann der Schritt zur Fassadendämmung sinnvoll sein (WDVS). FIRA realisiert solche Dämmprojekte mit Systemlösungen, die sowohl gestalterisch als auch funktional überzeugen.

Mit dieser Kombination aus Schadenssanierung, neuem Putz und – falls sinnvoll – Dämmtechnik sichern Sie dauerhaft die Substanz Ihrer Fassade.