Fassade streichen im Sommer
Wenn Sie Ihre Fassade streichen möchten, sollten Sie im Sommer genau auf die Umgebungstemperaturen und die Luftfeuchtigkeit während des geplanten Projektzeitraums achten. Diese sind zwei der wichtigsten Faktoren, die zu einem gelungenen Anstrich der Fassade beitragen. Welche Parameter sich am besten für das Streichen der Fassade eignen, und wie Sie die Fassade im Sommer am besten streichen können, lesen Sie in den folgenden Zeilen.
Fassade streichen: im Sommer auf die Temperaturen achten
Möchten Sie Ihre Fassade streichen, gilt im Sommer wie zu jeder anderen Jahreszeit: Die Voraussetzungen müssen passen. Konkret heißt das, dass die Umgebungstemperatur mindestens 5 °C betragen sollte – unterhalb dieser Marke haftet der Anstrich in der Regel schlechter und bildet daher deutlich schneller Risse aus. Kommt es schon beim Voranstrich dazu, dass die Farbe abplatzt, ist die darunterliegende Fassadenstruktur zudem nicht mehr vor Witterungseinflüssen geschützt.
Im Sommer ist die untere Temperaturgrenze natürlich vor allem tagsüber kein Hindernis. Im Gegenteil – es kommt eher darauf an, dass es nicht zu heiß ist. Auch bei zu hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung wird die optimale Trocknung des Anstrichs beeinträchtigt. Die Farbe trocknet zu schnell und kann wenig ansprechende Blasen, Falten, Streifen und Risse hinterlassen. Auch hier wird der Witterungsschutz der Fassade deutlich beeinträchtigt.
Fassade streichen im Sommer: richtiges Timing & Vorbereitung
Um Ihre Fassade trotz höherer Temperatoren im Sommer streichen zu können, gibt es einige Möglichkeiten, die Fassade zu schützen. Da für den neuen Anstrich ohnehin ein Fassadengerüst benötigt wird, liegt es nahe, dieses mit einer Gerüstbekleidung abzudecken. So vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Dieses Vorgehen bietet sich vor allem an Hausseiten an, die im Tagesverlauf direkt angestrahlt werden. Zudem können Sie die gerade gegen Anfang und Ende der warmen Jahreszeit vorherrschenden, milderen Temperaturen nutzen, anstatt im Hochsommer (Juli, August) einen neuen Anstrich anzubringen. Bei warmen Temperaturen können bereits die frühen Morgenstunden für den Anstrich genutzt werden, um eine ideale Trocknungszeit zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil einer Gerüstabdeckung ist der Schutz vor widrigen Wetterbedingungen. Ein spontaner Schauer und eine hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent verhindern ebenfalls die gewünschte Trocknung, wodurch die Farbe ungleichmäßig trocknet und ein fleckiges Muster bekommen kann.
Fassade streichen im Sommer: die wichtigsten Tipps
Zusammenfassend lassen sich also folgende Tipps für den gelungenen Fassadenanstrich im Sommer festhalten:
- extreme Kälte und Hitze vermeiden – am besten eignet sich ein Temperaturrahmen von 5 °C bis 25 °C
- Wettervorhersage beachten – Nässe und Luftfeuchtigkeit schaden der Trocknung
- trockenen und warmen Zeitraum abwarten und gegebenenfalls eine Abdeckung am Gerüst anbringen, um vor überraschenden Wetterumschwüngen geschützt zu sein
Ansonsten gelten die gleichen Regeln, wie für jeden anderen Fassadenanstrich – sorgen Sie dafür, dass die Putzfassade tragfähig ist und die Farbe gut annehmen kann, gleichzeitig aber nicht zu sehr saugt – hier kann eine Fassadengrundierung helfen.
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