Wärmedurchlasswiderstand

Wärmedurchlasswiderstand ist ein Begriff für den R-Wert, ein essenzielles Konzept in der Bauphysik und Gebäudetechnik. Der Wärmedurchlasswiderstand oder R-Wert beschreibt die Fähigkeit eines Bauteils oder einer Konstruktion, Wärme zu übertragen. Genauer gesagt, gibt er an, wie stark ein Material oder eine Struktur den Wärmestrom behindert oder verzögert. Der Wärmedurchlasswiderstand ist damit das inverse Pendant zur Wärmeleitfähigkeit: Ein höherer Wärmedurchlasswiderstand steht dabei für eine geringere Wärmeleitfähigkeit und umgekehrt.

Wärmedurchlasswiderstand berechnen, wozu das Ganze?

Den Wärmedurchlasswiderstand zu berechnen, lohnt sich, um die Effizienz von Dämmmaterialien zu bewerten, die beispielsweise bei einer Fassadensanierung zum Einsatz kommen. Ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand bedeutet hier, dass die Wärme leichter durch das Material fließen kann, während ein hoher Wert eine effektive Barriere gegen den Wärmefluss darstellt. Bei der Planung von Gebäuden oder bei Sanierungsprojekte sollten demnach Materialien verwendet werden, die einen hohen Wärmedurchlasswiderstand besitzen.

How to: Wärmedurchlasswiderstand berechnen

Wenn den Wärmedurchlasswiderstand berechnen, benötigen Sie Kenntnis über die Dicke des verwendeten Materials in Metern (d) sowie dessen Wärmeleitfähigkeit (λ) in W/(mK). Diese beiden Werte werden in  einem Verhältnis zueinander gesetzt, woraus sich folgende Formel ergibt, um den Wärmedurchlasswiderstand (R) zu berechnen:

R=d/λ

Die Einheit des Wärmedurchlasswiderstands (m²K/W) gibt somit an, wie viele Grad in Kelvin der Temperaturdifferenz ein Material widerstehen kann, wenn es eine bestimmte Dicke hat. Dämmmaterialien mit einem hohen, also guten Wärmedurchlasswiderstand, die bei der Wärmedämmung von Fassaden gerne eingesetzt werden sind unter anderem Zellulose, Holzfasern und expandiertes Polystyrol.