Temperaturfaktor
Temperaturfaktor, kurz f-Wert oder fRsi-Wert, gibt die wärmedämmende Qualität von Außenbauteilen an. Da der Temperaturfaktor somit die thermische Qualität von Gebäuden beschreibt, handelt es sich dabei um einen wichtigen Parameter im Bereich der Bauphysik. Der Temperaturfaktor wird insbesondere herangezogen, um das Risiko von Schimmelbildung und Kondensation an Wärmebrücken zu bewerten. Der Bereich einer Wärmebrücke ist die Stelle in der Gebäudehülle, an der die Wärme schneller nach außen transportiert wird als an den angrenzenden Bereichen. Dies führt zu niedrigeren Oberflächentemperaturen und kann bei hoher Luftfeuchtigkeit zur Bildung von Kondenswasser und letztlich zu Schimmel führen.
Temperaturfaktor – der fRsi-Wert
Der Temperaturfaktor fRsi ist damit eine spezifische Kennzahl, die das Verhältnis der Oberflächentemperatur an der Innenseite einer Wärmebrücke zur Außentemperatur beschreibt. Er wird mit einer Formel berechnet, die die Temperaturen an der Innen- und Außenseite der Konstruktion sowie die Oberflächentemperatur der Wärmebrücke berücksichtigt. Konkret ist der Temperaturfaktor fRsi als das Verhältnis der Temperaturdifferenz zwischen der raumseitigen Oberflächentemperatur und der Außenlufttemperatur (θsi – θe) zur Temperaturdifferenz zwischen der Innen- und Außenluft (θi – θe) definiert.
Mindestanforderungen für den fRsi-Wert
Die DIN 4108-2 legt für die Vermeidung von Schädigungen der Bausubstanz durch Tauwasserausfall eine Mindestanforderung für den fRsi-Wert fest. Demnach gilt:
fRsi ≥ 0.70
Das bedeutet, dass der f-Wert ≥ 0.70 an der Wärmebrücke, der ungünstigen Stelle der Konstruktion, durch einen Wärmebrückenkatalog oder mit einer nummerischen Berechnung nachgewiesen werden muss. Da der fRsi-Wert jedoch grundsätzlich ein relativen Wert ist, bringt er in Bezug auf den Nachweis den Vorteil mit sich, dass der f-Wert nicht von der Wärmebrücke beziehungsweise von deren Konstruktion abhängt und nicht, wie die raumseitige Oberflächentemperatur, von den angenommenen Außen- und Innenlufttemperaturen.
Der f-Wert einer Wärmebrücke
Der f-Wert einer Wärmebrücke ist also von essenzieller Bedeutung, um eine DIN-gerechte und bauphysikalisch einwandfreie Konstruktion nachzuweisen, um potenzielle Schwachstellen für die Schimmelbildung schon in der Planungsphase eines Baus zu entdecken und frühzeitig zu korrigieren. Das lässt sich zum Beispiel durch eine umfassende Bauwerksabdichtung beim Fassadenbau sowie durch das Dämmen der Fassade erreichen.
Deutscher Marktführer mit über 2.500.000 m2 sanierter Fassadenfläche.
Profitieren Sie von unserer 30-jährigen Erfahrung als Fachunternehmen mit über 10.000 Projekten bundesweit, davon über 8.500 Bauvorhaben in Sachsen, Berlin und Brandenburg. Referenzen
Sichern Sie sich jetzt Ihr kostenfreies und unverbindliches Informationsgespräch durch einen Fachberater der FIRA® Fassaden Spezialtechnik GmbH.
Infotelefon: +49 351 25 70 921
* Die FIRA® FASSADEN SPEZIALTECHNIK GMBH hat sich auf die Energetische Sanierung von Wohngebäuden spezialisiert. Die FIRA® ist Systemspezialist und Fachunternehmen für hochwertige Fassadensanierungen, Flächengestaltungen und individuellen Bauleistungen. Marktführer in der hochwertigen Beschichtung von Fassaden und Deutschlands größter Verarbeiter von Lotusan mit der LOTUS_EFFECT®-TECHNOLOGIE.