Baustoffklasse

Ziegel, Mörtel, Bitumen, Glas und andere Materialien, die zum Bauen verwendet werden, werden in verschiedene Baustoffklassen unterteilt. Die Einordung erfolgt, anders als bei den Brandschutzklassen, nach ihrem Brennverhalten. Eine einheitliche Regelung zum Brandverhalten von Baustoffen findet sich in DIN 4102. Auf Grundlage dieser Norm wird jeder Baustoff einer Prüfung unterzogen, ehe er einer Brandstoffklasse zugeordnet wird. Dabei wird nicht nur das Material auf sein Brandverhalten überprüft, sondern auch seine Oberfläche, Dichte, Verbindungsmittel oder auch seine Verarbeitungstechnik. Insgesamt gibt es fünf Baustoffklassen, sie reichen von A1 bis B3. Baustoffe der Klasse A sind nicht brennbar, wohingegen in die Baustoffklasse B Baustoffe eingeteilt werden, die entflammbar sind. Hier wird auch nochmal zwischen drei Graden von entflammbar unterschieden: Schwer, normal und leicht.

Die einzelnen Baustoffklassen im Detail

Die Einteilung in einzelne Baustoffklassen ist im Hausbau von großer Bedeutung, denn nicht alle Baustoffe dürfen uneingeschränkt genutzt werden. Das gilt vor allem für die Klassen B2 und B3. Besondere Vorschriften schreiben vor, dass diese beispielsweise nur mit einem speziellen Schutzanstrich verwendet werden dürfen.

Baustoffklasse A1: In diese Klasse fallen alle Baustoffe, die nicht brennbar sind. Auch Stoffe, die geringe organische Bestandteile beinhalten und damit brennbar wären, unterliegen der Baustoffklasse A1. Dazu zählen Sand, Kies, Beton, Mörtel, Ziegel und nahezu alle anderen mineralischen Baustoffe. Diese Baustoffe sind nicht kennzeichnungspflichtig. Das bedeutet, sie benötigen kein amtliches Prüfzeichen.

Baustoffklasse A2: Baustoffe der Klasse A2 unterscheiden sich insofern von der Baustoffklasse A1, als das sie zumeist immer organische, brennbare Bestandteile enthalten. Aufgrund ihrer organischen Anteile müssen Glasfaser oder auch Gipskarton mit einem amtlichen Prüfzeichen markiert sein.

Baustoffklasse B1: anders als die A-Baustoffklassen sind die B-Baustoffklassen brennbar. Baustoffklasse B1 beinhaltet alle schwer entflammbaren Stoffe. Dazu zählen zum Beispiel Kunststoffe, Korkerzeugnisse, aber auch bestimmte Gipskartonplatten.

Baustoffklasse B2: Werden Baustoffe der Klasse B2 durch eine externe Quelle entzündet, sind sie in der Lage weiter zu brennen. Das sind Holzböden, PVC, Dachpappe oder auch andere Kunststoffe.

Baustoffklasse B3: Stroh, bestimmte Holzböden, Schafwolle und andere Materialien der Baustoffklasse B3 sind leicht entflammbar und dürfen daher in der Regel beim Hausbau nicht verwendet werden. Das hohe Brandrisiko und die Fähigkeit, weiter zu brennen, und das mit einer enormen Geschwindigkeit sowie ohne zusätzliche Wärmezufuhr, machen diese Baustoffe besonders gefährlich.

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