Fassadenschäden: Welche Arten gibt es?

Risse im Putz einer Fassade sind zwar unschön, aber nicht grundsätzlich problematisch. Gerade kleinere Risse deuten oftmals nur auf einen oberflächlichen Schaden hin, der sich mit etwas Geschick auch selbst beheben lässt, also keine fachmännische Hilfe benötigt. Ist es dagegen offensichtlich, dass die Risse in der Fassade länger beziehungsweise tiefer sind oder sogar wachsen, sollte auf jeden Fall eine zweite Meinung eingeholt werden. Hier können verschiedene Gründe ursächlich für die Fassadenschäden sein: Gerade an der Wetterseite kann UV-Strahlung langfristig ebenso wirken wie große, wetterbedingte Temperaturunterschiede oder Bewegungen im Untergrund, die sich in Spannungen im Mauerwerk oder an der Fassade äußern.

Risse im Mauerwerk sollten in den meisten Fällen durch einen Experten begutachtet werden. Zwar kann es je nach Einzelfall auch hier reichen, den Riss aufzufüllen, gerade für Laien sind tiefgreifende Schäden jedoch häufig nur schwer zu erkennen. Handelt es sich in der Tat um einen ernsteren Fall, bietet sich eine Rissverpressung an, bei welcher der Schaden durch das Verpressen mit mineralischen Materialien oder speziellen Harzen aufgefüllt wird.

Algen- und Pilzbefall an Fassaden ist ein häufiges Thema auf dem Gebiet der Fassadenschäden, das vor allem bei älteren Fassaden auftritt. Um Algen und Pilzen Herr zu werden, helfen zum Beispiel spezielle Fassadenbeschichtungen, mit denen Sie Ihre Fassade streichen (lassen) können, wie LOTUSAN^® mit Lotus-Effect^® oder Evoflex. Am wichtigsten ist es dabei, den Schädlingen oder auch Schmutzpartikeln die Möglichkeit zu nehmen, an der Fassade zu haften. Mit einem neuen Anstrich klappt das in der Regel sehr gut, bei älteren Anstrichen kann es sein, dass der Schutz mit den Jahren nachlässt. In diesem Fall bietet sich eine Fassadenreinigung mit anschließender Auffrischung an, wenn der darunterliegende Putz noch gut in Schuss ist.

Hat der Putz im Gegensatz zum links genannten Beispiel keine Risse gebildet, sondern ist abgeplatzt, kann dies auf feuchte Stellen an beziehungsweise in den Wänden hindeuten. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Dämmung undicht ist oder dass die Bauwerksabdichtung an Wirkung verliert. Da bei feuchten Wänden die Gefahr der Schimmelbildung stark steigt, sollten Sie auch hier eine Expertenmeinung einholen, bevor Sie Maßnahmen angehen.