Faserbeton

Faserbeton stellt eine Erweiterung des konventionellen Baustoffs Beton dar. In seinem Herstellungsprozess werden dem Beton Fasern hinzugefügt, um die Erhärtungseigenschaften zu verbessern. Dieser Vorgang wird als Faserbewehrung bezeichnet: Es handelt sich dabei um die Verwendung von Fasern aus unterschiedlichen Materialien, um die mechanischen Eigenschaften verschiedener Baustoffe wie Beton zu verbessern. So werden durch die Faserbewehrung bei Beton zahlreiche Materialeigenschaften, einschließlich der Zug-, Druck- und Scherfestigkeit sowie das Bruch- und Rissverhalten, positiv beeinflusst. Im Unterschied zu herkömmlichem Beton kann Faserbeton Zugkräfte auch im ungerissenen Zustand übernehmen. Dadurch lassen sich aus Faserbeton statisch tragende Strukturen in nahezu jeder gewünschten Form herstellen.

Faserbetonplatten für einen faserverstärkten Boden oder für die Fassade

Faserbeton kommt in Form von Faserbetonplatten oftmals für faserverstärkte Böden zum Einsatz. Mit Faserbetonplatten faserverstärkte Böden weisen im Vergleich zu herkömmlichen Böden eine erheblich höhere Belastbarkeit auf. Die Faserbewehrung verstärkt zum einen die Zugfestigkeit des Bodens und minimiert zum anderen das Risiko von Rissen und Abnutzungserscheinungen. Darüber hinaus zeichnet sich faserverstärkter Boden durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen aus, was eine lange Lebensdauer und minimale Wartungsanforderungen gewährleistet.

Die Vielseitigkeit von Faserbeton ermöglicht die Gestaltung von Faserbetonplatten in unterschiedlichen Größen, Formen und Oberflächenstrukturen, woraus sich vielseitige Verwendungszwecke ergeben. So spielt Faserbeton bei der Fassadensanierung ebenfalls bedeutende Rolle. Die Verwendung von Faserbetonplatten bei der Sanierung von Fassaden bietet ästhetische Vorteile und trägt gleichzeitig zur Verbesserung der energetischen Effizienz des Gebäudes bei. Faserbeton eignet sich hervorragend als Material für die Wärmedämmung von Fassaden, da es nicht nur die strukturelle Integrität der Fassade gewährleistet, sondern auch eine zusätzliche Dämmschicht bereitstellt. Durch die Zugabe von Fasern zum Beton wird die Bildung von Wärmebrücken minimiert, was zu einer verbesserten Dämmung führt. Dies trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern.

Die Vielseitigkeit von Faserbeton ermöglicht es zudem, dünnere und leichtere Fassadenelemente herzustellen, was besonders bei der Sanierung von Altbauten ein entscheidender Vorteil sein kann. Darüber hinaus bietet Faserbeton die Möglichkeit, architektonisch ansprechende Fassadengestaltungen umzusetzen, was einen positiven Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild von Gebäuden hat.